Man mag es kaum glauben, aber Leute lesen doch. Text oder besser gesagt Sprache, ist einfach die beste Form der menschlichen Kommunikation. David Ogilvy hat das vor über 40 Jahren schon gewusst. weiterlesen
Die überraschend einfachen Geheimnisse eines guten Interviews
In den letzten 2 Jahren haben wir mehr als 50 Interviews geführt. Interviews mit Auftraggebern, Projektmitarbeitern und zukünftigen Benutzern unserer Software. Diese Gespräche sind der Ausgangspunkt für die Gestaltung des User Interface, und fixer Bestandteil unserer Recherche-Phase.
Weil wir diese Woche wieder einige Telefon-Interviews führen werden, und wir uns gerade darauf vorbereiten, dachten wir, es wäre vielleicht hilfreich, wenn wir das, was wir über diese Interviews gelernt haben, mit euch teilen. weiterlesen
3 Dinge, die Interface-Designer von Filmemachern lernen können
Es erfordert Kreativität, die Arbeit eines User Interface Designers zu erklären. Nicht jeder weiß, was Kontext-Interviews sind und wozu man Szenarios braucht, um ein User Interface gestalten zu können. Manche hören überhaupt das Wort User Interface zum ersten Mal.
Damit jeder versteht, was ein User Interface Designer macht, kann man seine Arbeit mit der Arbeit eines Filmemachers vergleichen. Angefangen bei der Recherche über das Schreiben eines Drehbuchs bis hin zur eigentlichen Verfilmung. weiterlesen
Checkliste für User Interface Designer
Für User Interface Designer stellen sich immer dieselben Fragen: Hab ich an alles gedacht? Hab ich für jede mögliche Interaktion, ein Interface gestaltet? Wie kann ich wissen, dass ich nichts vergessen habe?
Wir haben jetzt eine Checkliste entdeckt, die uns dabei hilft, diese Fragen zu beantworten. Die einzelnen Punkte stammen aus dem Sprachgebrauch von Programmierer und scheinen deshalb vielleicht abschreckend, sind aber in der Praxis einfach anzuwenden: weiterlesen
Software, die gut in der Hand liegt
Das Wenger Schweizer Offiziersmesser ist ein Sammlerstück und steht im Guinness-Buch der Rekorde. Es verfügt über 87 Werkzeuge mit 141 Funktionen. Hört sich praktisch an, aber ob das auch gut in der Hand liegt?
Ich denke, genau so würden auch Programme wie Word oder Photoshop aussehen, wenn sie wirklich existieren würden. Dutzende von Funktionen, die hinter irgendwelchen Dropdown-Listen und Untermenüs versteckt sind, und die man ewig lange suchen kann. weiterlesen
Was ist am wichtigsten bei Usability-Tests?
In Usability-Tests wird die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts getestet. Die Art des Produkts spielt dabei keine Rolle. Testen kann man Milchpackungen genauso wie Staubsauger oder Webshops. Es gibt jede Menge Literatur zum Thema Usability-Tests, die wir ausnahmslos empfehlen können. Der Grund dafür ist einfach: Usability-Tests sind nützlich.
Bleibt nur die Frage, worauf es bei Usability-Tests ankommt. Ist es das Usability-Labor, in dem man testet, sind es die Videos, die man von den Tests macht, oder ist es das Dokument, in dem die entdeckten Usability-Probleme aufgezählt werden? Wir versuchen eine Antwort auf die Frage zu geben, was bei Usability-Tests am wichtigsten ist, in dem wir Geschichten unserer eigenen Tests erzählen. weiterlesen
Die vergessliche Merkliste: Usability Review von karriere.at
Jobsuche ist kein Zuckerschlecken. Voran geht entweder der Wunsch nach beruflicher Veränderung oder - schlimmer - der dringende Bedarf einer bezahlten Beschäftigung. Jeder von uns hat eine eigene Traumvorstellung des perfekten Jobs. Eine gut bezahlte, angesehene Tätigkeit mit hohen Aufstiegsmöglichkeiten und mindestens gleich hoher Anzahl an Urlaubstagen ist meist die vorherrschende Vorstellung eines solchen. Auf die Suche danach geht man heutzutage unter anderem in Online-Jobbörsen wie dem österreichischen Marktführer karriere.at. weiterlesen
5 Gründe für Design-Standards
Obey standards unless there is a truly superior alternative. Alan Cooper
Bereits 1999 schrieb Jakob Nielsen von den Vorteilen von Standards. Er sagt, Standards stellen sicher, dass Benutzer die einzelnen Interface-Elemente verstehen und wissen, wo sie nach welchen Funktionen suchen müssen.
Wir arbeiten selbst mit Design-Standards und haben fünf Gründe dafür entdeckt, die wir gerne teilen möchten. Einige Gründe beziehen sich auf die Vorteile für die Benutzer der Software. Andere Gründe betreffen wirtschaftliche Faktoren, wie Preis und Entwicklungsdauer der fertigen Software. weiterlesen
Zu viel Auswahl überfordert uns
Es gibt die Theorie, dass wir uns bei einer zu großen Auswahl nicht mehr entscheiden können. Iyengar und Lepper (2000) wollten untersuchen, was hinter dieser Theorie steckt, und haben dazu einen Stand in einem Lebensmittelgeschäft aufgestellt und sich selbst als Mitarbeiter ausgegeben. Sie haben die Auswahl an Produkten so variiert, dass sie die halbe Zeit 6 Gläser Marmelade stehen hatten, und die halbe Zeit 24 Gläser. 
Die Frage war, ob es einen Unterschied machen würde, wie viele Gläser voll mit Marmelade angeboten werden. Tatsächlich gab es einen Unterschied. Bei 24 Gläsern blieben 60 Prozent der Einkäufer stehen, um Marmelade zu kosten. Bei 6 Marmeladegläsern waren es nur rund 40 Prozent. Wirklich interessant sind aber die Verkaufszahlen: Wenn 6 Gläser Marmelade angeboten wurden, haben 30 Prozent der Leute, die stehen geblieben sind, auch ein Glas gekauft. Bei 24 angebotetenen Marmeladesorten waren es nur 3 Prozent.
Was können wir daraus lernen? Eine größere Auswahl zieht auch ein größeres Publikum an. Dieses Publikum kauft aber weniger Produkte als die Gruppe, der man eine kleinere Auswahl anbietet. Dieses Beispiel ist aus dem Buch Neuro Web Design von Dr. Susan M. Weinschenk. Um das Ganze noch anschaulicher zu machen, rechnet sie vor, welche Auswirkungen das bei 100 Käufern hat:
- Am Stand mit 24 Gläsern sind 60 Leute stehen geblieben, von denen nur 2 tatsächlich Marmelade gekauft haben
- Am Stand mit 6 Gläsern sind zwar nur 40 Leute stehen geblieben, ingesamt haben aber 12 davon Marmelade gekauft
Ich mag dieses Beispiel, weil es gut zeigt, dass weniger wirklich mehr ist. Man braucht sich nur vorzustellen, wie viel weniger Arbeit es ist, 6 statt 24 Sorten Marmelade anzubieten. Dadurch kann man nicht nur eine wesentlich bessere Qualität seiner Produkte gewährleisten, sondern, wie Iyengar und Lepper bewiesen haben, auch seine Verkaufszahlen um einige hundert Prozent steigern.
Schritt für Schritt: Vom Interview zum fertigen Feature
Wir sind gerade dabei, ein Tool für die Mitarbeiter des Radgeschäfts von Bernhard Kohl fertigzustellen. In diesem Artikel beschreibe ich kurz, wie wir von den Interviews mit den Mitarbeitern zu einem fertigen User Interface gelangen. Damit der Artikel nicht zu lange wird, beschränke ich mich auf ein einziges Feature: eine kurzfristige Arbeit eintragen. weiterlesen
Design vs. Usability
Es gibt diese Vorstellung von Design und Usability als natürliche Feinde. Designer sind kreative Querdenker, die nach innovativen Lösungen suchen, Usability-Experten sind bürokratische Nein-Sager, die diese Lösungen schlecht machen. Die Rollenverteilung erinnert mich an die allseits bekannten Mac vs. PC Spots von Apple. Diese Vorstellung ist lächerlich.
Wer glaubt, Design und Usability wären unterschiedliche Dinge, hat beide Begriffe nicht verstanden. Gutes Design ist immer usable, also nutzbar. Was wäre ein Produkt, das man nicht benutzen kann? Vielleicht Kunst, aber bestimmt nicht Design. Je besser die Usability eines Produkts ist, desto besser ist das Design. Usability ist nicht der Feind von gutem Design, es ist die Voraussetzung dafür. weiterlesen
Das größte Problem eines selbstständigen Designers
Als selbstständiger Designer hat man ein Problem: Man wird leicht zum Experten für eh alles. Man kümmert sich um die Website des Kunden, für den man schon das Logo entworfen hat und für den man Flyer und Anzeigen gestaltet. Für einen anderen Kunden schreibt man Werbetexte und macht Produktfotos für dessen Webshop.
Ein Problem dieser Vielfalt ist, dass man nicht bei jeder Arbeit richtig gut sein kann. Jemand, der gute Texte schreibt, muss nicht unbedingt ein Auge für Gestaltung haben und weiß unter Umständen nicht, wie man professionelle Produktfotos macht. Jemand, der trotzdem all diese Dinge macht, droht ein Alleskönner zu werden, der leider nichts wirklich gut kann. weiterlesen
Gewohnheiten im Interface-Design
Stephen R. Covey, ein amerikanischer Bestseller-Autor von Selbsthilfe-Büchern, erklärt in seinem Werk The Seven Habits of Highly Effective People, wie entscheidend Gewohnheiten für unser tägliches Leben sind. Er schließt sich Aristoteles an, und sagt, dass wir sind, was wir wiederholt tun. Anders gesagt, wir sind nicht unsere Gedanken oder Gefühle, wir sind unsere Gewohnheiten:
Our character, basically, is a composite of our habits. „Sow a thought, reap an action; sow an action, reap a habit; sow a habit, reap a character; sow a character, reap a destiny,“ the maxim goes. Habits are a powerful factor in our lives. Because they are consistent, often unconscious patterns, they constantly, daily, express our character and produce our effectiveness … or ineffectiveness.
Warum user-zentriertes Design kein Bonus ist
Wir erzählen bei Vorträgen und in Gesprächen mit unseren Kunden oft von user-zentriertem Design. Dieser Artikel ist für jeden, der wissen will was wir damit meinen, und warum uns das so wichtig ist. weiterlesen