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3 Dinge die schlechte Interfaces und Zombies gemeinsam haben.

von Markus Pirker am 9. Juli 2013

1. Sie reagieren auf keinerlei äußere Reize.

Dieses Verhalten trifft laut „Zombieapoocalypse-Wiki“ vor allem auf den Zombietyp 0 zu. Der Zombietyp 0 ist zwar untot aber glücklicherweise nur mäßig gefährlich. Er reagiert auf keinerlei äußere Reize - weder Licht oder sonstige Geräusche.

Er stolpert herum und ist… einfach nur untot. Er verwest langsam vor sich hin, greift niemanden an oder hat einen unbändigen Hunger, wie ihn andere Zombietypen auszeichnen. Auch geben sie keine Laute von sich – ausser einem Schlurfen oder Platschen (je nach Verwesungsgrad).Zombieapoocalypse-Wiki

Schlechte Interfaces zeigen ein ähnliches Verhalten wie der Zombietyp 0. Sie befinden sich in einer Art „Undead-Mode“. Weder gut gemeintes Anreden, Berührungen oder Klicks werden mit einer Reaktion gewürdigt. Das Fehlen jeglichen „Feedbacks“ führt oft zu Ermüdungs- oder Aggressionserscheinungen der Benutzer bishin zur völligen Resignation vor der Technik.

Empfohlenes Vorgehen

Geht man diesem Zombie- oder Interfacetyp aus dem Weg und vermeidet jedweden Kontakt, droht einem selber keine Gefahr. Fraglich bleibt jedoch, ob die psychologischen Auswirkungen auf die Überlebenden in diesem Fall nicht am Stärksten sind.

2. Sie hinterlassen Chaos.

Zombies sind weder bekannt für Ihren ausgezeichneten Geschmack bei der Inneneinrichtung des Gartenhauses oder einen grünen Daumen. Im Gegenteil - wo sie sind, wächst nachher oft kein Gras mehr.

So belegt die renommierte Zombie Research Society durch umfangreiche Forschungsarbeiten (selbstverständlich waren ebenfalls amerikanische Wissenschaftler beteiligt) etwas, das wir bereits seit Jahren vermuten.

Though Fredrick’s theory is a bold one, it can no more be confirmed or denied than any other. As of today, there is still no generally accepted explanation for why one of the most culturally advanced civilizations on the planet was wiped out in an impossibly short span of time. Was it the first zombie apocalypse, or even just one in a long string of unrecognized outbreaks throughout human history? No one knows for sure.Zombie Research Society

Zombies sollen sich also verantwortlich für die Zerstörung einer ganzen Hochkultur zeichnen. Was können schlechte Interfaces im Vergleich dazu vorweisen? Nun, da wären der Absturz eines Airbus, ein Gerät zur Strahlentherapie das Leute umbringt, statt sie zu heilen und der Tod von John Denver.

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Empfohlenes Vorgehen

Die richtige Erwartungshaltung ist hier Grundvoraussetzungen für einen guten Umgang. Untote wie auch schlechten Interfaces sollte man aus eigenem Interesse nicht unbedingt heikle Dienste verrichten lassen.

3. Sie sind keine Meister der Artikulation.

Bisher ist es zumeist nicht geklärt, ob das Stöhnen der Zombies als Kommunikationsmittel dient oder nur einen einfachen (unkontrollierbaren) Reflex darstellt. Der verfügbare Wortschatz hält sich aber so oder so stark in Grenzen.

Laut dem unter amerikanischen Experten hoch angesehenen „Urban-Dead Zombie Lexicon“ beschränken sich die Äußerungen von Zombies auf folgende Laute:

Graagh. - Der Standard Zombie Laut. Ohne tiefere Bedeutung. Graaaagh! - Ein Ausruf. Vorsicht, so klingt meist ein Zombie im Angriffsstadium. Den feinen Unterschied in Intonation und Timbre zwischen diesem und obigem Laut zu kennen kann überlebenswichtig sein. Grrrh. - Ein weiterer Laut - ebenfalls meist ohne spezielle Bedeutung. Grh. - Eine gängige Grußformel zwischen Zombies. Entspricht in etwa einem gemütlichen „Servas, Oida!“ Mrh? - Die häufigste Äußerung eines Zombies. Stellvertretend für fast alle Gemütslagen - meist steht aber der Wunsch nach einem schnellen Tod im Vordergrund.

Klare und verständliche Sprache ist nicht nur bei den Untoten, sondern leider auch bei Interfaces eine Seltenheit.

Der Zielprinzipalname ist falsch. Wegen dem Sicherheitszertifikat. Mrh?

Das Interface sollte eigentlich mit dem Benutzer auf verständliche Art und Weise in dessen natürlichem Wortlaut sprechen und „Systemsprache“ vermeiden. Leider verfallen auch Interfaces allzu oft in das Zombie-Kauderwelsch…

Klare, verständliche Sprache auf www.sozialversicherung.at

Empfohlenes Vorgehen

Durch den stark eingeschränkten Wortschatz ist eine Kommunikation mit beiderlei Gesprächspartner nur sehr erschwert möglich. Experten raten sich nach anderen Kontakten umzusehen - um das Verlangen nach sozialem Austausch zu stillen.

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